Wien 6.12.2022
Um zu vergeben, ist es notwendig, die Schuld derer zuzugeben, die um Vergebung bitten. Solange sie darum bitten. Sie können nur in ihrem eigenen Namen vergeben. Sie können dem Mörder vergeben, aber es ist immer Ihre Vergebung, nicht die Opfer oder andere Menschen, die unter dem Verbrechen gelitten haben. Und das ist nicht gleichbedeutend mit der Rechtfertigung von Kriminellen. Mehr als für den Täter ist Vergebung für das Opfer erforderlich, um das Ausmaß des mit diesem Trauma verbundenen psychischen Leidens zu verringern. Daher hat jeder von uns das Recht zu vergeben. Aber niemand hat das Recht zu vergessen. Das sind wir denen schuldig, die den Völkermord der letzten zwei Jahre nicht überlebt haben.
Emily Oster, eine amerikanische Wirtschaftsprofessorin an der Brown University in Rhode Island, veröffentlichte Ende Oktober 2022 einen Artikel: Lasst uns eine Pandemie-Amnestie erklären. Vor einem Jahr twitterte sie:
Im Sommer, im Juli, verhaftete und hält die deutsche Polizei – natürlich mit Unterstützung eines korrupten Richters – den Gründer der Basisbewegung der Proteste gegen Grundrechtsverletzungen unter dem Vorwand der Plandemie, Michael Ballweg, fest und hält ihn bis heute in Haft . Ballweg initiierte in Stuttgart eine Bewegung, die gemeinhin als Querdenker bekannt ist. Ihm wurde Unterschlagung von Bürgerbeiträgen vorgeworfen, die an die Querdenker-Bewegung gezahlt wurden.
Dank seiner Initiative wurden im August 2020 in Berlin zwei Großdemonstrationen mit Millionenmassen organisiert. Kein Wunder, dass sich der deutsche Staatsapparat nun an ihm rächt. Warum schreibe ich darüber in einem Artikel über Vergebung? Nun, sein Anwalt Ralf Ludwig hat dieses Thema auf Telegram 4.12.22 23:45 angesprochen. Sie können es in diesem Dokument nachlesen.
Autor des Artikels: Marek Wojcik