Wien 3.9.2022
Edward Snowden, geboren 1983, ein ehemaliger CIA-Agent, widmete diesem Geheimdienst 9 Jahre seines Lebens als begabter, junger, computererfahrener Fachmann. Er beteiligte sich an der Ausweitung der Massenüberwachung, darunter im Rahmen des Pegasus-Projekts – um alle Informationen abzuhören, die über das Internet und die Mobiltelefonie gesendet werden.
Nachdem er sich entschieden hatte, Journalisten zu kontaktieren und zu erzählen, wie die Regierungen vieler Länder, einschließlich der Vereinigten Staaten, ihre Gesetze brechen und illegal Informationen über ihre Bürger sammeln, wurde er, wie in solchen Fällen üblich, in den Medien als Spion bekannt und angeklagt dass er für die CIA arbeitete, um ihn in den Augen der Gegner der Überwachungspolitik zu diskreditieren.
In Wikipedia ist zu lesen: Seine Enthüllungen geben Einblicke in das Ausmaß der weltweiten Überwachungs- und Spionagepraktiken von Geheimdiensten – überwiegend jenen der Vereinigten Staaten und Großbritanniens. 2013 wurde ihm politisches Asyl in Russland gewährt, wo er bis heute lebt.
Vor drei Jahren veröffentlichte er das Buch Permanent Record, in dem er die Wahrheit über Massenüberwachung und die Tatsache beschreibt, dass wir uns vom Internetkonsumenten zu einer Internetware entwickelt haben.
Im neuesten Video beschreibt er, wie Geheimdienste mit Ihrem Smartphone das Gespräch in den Wohnungen belauschen, auch wenn das Telefon scheinbar inaktiv ist.
Snowdens Informationen zum Thema Internet und Mobiltelefonie sind mir zwar bekannt, aber wie Edward Snowden in seinem letzten Video oben für Laien sehr verständlich beschrieben hat, werde ich nicht im Detail darauf eingehen, was es mit Überwachung auf sich hat. Ich interessiere mich für die Möglichkeit, diese enorme Datenmenge, die auf Servern gesammelt wird, zu nutzen.
Obwohl Informationen darüber, was Herr Müller zum Frühstück gegessen hat, für Konzerne wie Nestle interessant sein können, erfordert die enorme Menge an nutzlosen Gesprächen, E-Mail-Inhalten oder Informationen über den Aufenthaltsort des Durchschnittsbürgers den Einsatz guter Algorithmen, die eine ermöglichen schnelle Suche nach Grundwörtern. Früher waren das Worte wie „Bombe“, „Attentat“ oder „Selbstmord“, heute dominieren wohl „Virus“, „Faschismus“ und „Ukraine“. Wenn jemals jemand eine vollständige historische Datenbank mit Überwachungswörtern erstellt hätte, wäre es nicht nötig, Kindern in der Schule Geschichte beizubringen – alle Passwörter reichen aus und alles ist klar.
Autor des Artikels: Marek Wojcik